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Schlussoffensive auf Wish bestellt

von Jonas am 19.04.2025 | Lesezeit: 3 Minuten

Nur wenige Stunden sind vergangen, seit Neumitglied Mathias und ich unser heiliges Achteck nach der 2:3 Heimniederlage gegen SC Paderborn verlassen haben.

Normalerweise nehme ich mir aus Gründen der Faulheit meist mehrere Wochen Zeit, um im Anschluss an einen Stadionbesuch meinen Blog-Artikel zu schreiben (natürlich datiere ich den Veröffentlichungszeitpunkt dann immer nach hinten, sodass es den Anschein erweckt, als wäre fanglubbglubb.de stets tagesaktuell), aber nach der heutigen Darbietung unseres Glubens überwog die Ernüchterung dann doch zu sehr, sodass ich mich dazu entschloss, den Beitrag dieses Mal zeitnah zu verfassen.

Hoffnungsvoll bei gutem Wetter

Dabei waren die Vorzeichen eigentlich gut: Zum einen hatte ich vom 1. FCN zwei Freikarten als Dankeschön dafür bekommen, dass ich unser Fan-Glubb-Urgestein Mathias als Vereinsmitglied angeworben hatte (und wie jeder langjährige Leser weiß, bin ich der Letzte, der einem geschenkten Gaul ins Maul schaut). Zum anderen war auch die sportliche Ausgangssituation nach dem glücklichen 2:1 Auswärtssieg in Kaiserlautern am letzten Wochenende nicht schlecht – Platz 3 war in Sichtweite. Dass zusätzlich auch das Wetter sehr angenehm war und die Sonne sich im schönen Frankenland blicken ließ, setzte dem Küchlein noch ein sog. Sahnekirschchen oben drauf.

Mathias und ich waren daher vor Anpfiff gut gelaunt, auch wenn die Bahn wie immer verspätet, die Einlasssituation wieder einmal eine Katastrophe und meine Sitzschale in Block 16 leider kaputt und dadurch sehr wacklig war.

Auf Blitzstart folgten Verletzung und Gegentore

Nachdem »Die Legende lebt« verklungen und die hübsche Choreo der Nordkurve beendet war, dauerte es gerade mal drei Minuten, bis der Ball das erste Mal im Netz zappelte: Emreli vollendete einen frechen Steckpass von Justvan eiskalt zum 1:0. Die Freude war groß – doch von nun an ging es nur noch abwärts.

Zuerst verletzte sich Castrop wenige Minuten nach dem Führungstor so schwer, dass er von den Sanitätern vom Platz getragen werden musste. Gut möglich, dass es sein letzter Auftritt im Trikot unseres Glubens war, schließlich wechselt er in der Sommerpause ja zu den Fohlen aus Gladbach.

Danach gelang Paderborn der direkte Ausgleich. Eine Reaktion der Mannschaft gab es leider nicht, Torchancen waren in der Folge Mangelware. Beide Teams spielten sehr zurückhaltend und vorsichtig, wobei unser Gegner aus NRW noch ein besseres Bild abgab.

Nach der Pause war Paderborn eiskalt vorm Tor und erhöhte schnell auf 3:1 (auch aufgrund Torwart-Fehler vom jungen Jan Reichert), wodurch der Stecker gezogen war und das Spiel vor sich hindümpelte.

Kein Aufbäumen weit und breit

Letzte Woche hatte Kaiserlautern gezeigt, wie man auf einen Rückstand reagieren kann, zündeten sie doch ein wahres Offensivfeuerwerk und erspielten sich Chance um Chance. Wer heute dagegen die Hoffnung hatte, dass der Gluben eine ähnliche Reaktion zeigen würde, wurde schwer enttäuscht. Trotz offensiver Einwechslungen durch Klose ging nach vorne gar nichts.

Der Anschlusstreffer von Emreli nach einem Standard in der Nachspielzeit kam viel zu spät. Kurz danach wurde abgepfiffen und das Spiel war vorbei.

Vermutlich ist durch die Niederlage die letzte Resthoffnung auf den Aufstieg dahin. Die Leistung war leider enttäuschend, besonders in der Offensive merkt man, dass ohne Tzimas deutlich weniger geht.

Es bleibt zu hoffen, dass unsere Mannschaft die Saison trotzdem noch eingermaßen anständig zu Ende spielt, Jens Castrop doch weniger schwer verletzt ist, als gedacht, und die Stadionbetreibergesellschaft zeitnah die kaputte Sitzschale repariert.

Glubb Glubb!

3 Kommentare

Elisa

Mal wieder pointiert den Finger in die Wunde gelegt – klasse!

19.4.25, 20:13 Uhr
Mathias

Gute Besserung an dieser Stelle an Jens Castrop, aber mit so einer Leistung kann man nicht zufrieden sein. Daumen runter!

19.4.25, 20:33 Uhr
Toni

Bleibt nur zu hoffen, dass sich Sitzschale und Spielleistungen auf ein stabiles Niveau bewegen werden!

21.4.25, 09:58 Uhr

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